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EQUITUM ULTIMORUM

Markus_von_Grezingen



Sir Markus von Grötzingen begann seine Laufbahn als Sohn eines wohlhabenden Kaufmannes in Baden. Obwohl sein Vater ihm als Knaben immer wieder ins Gewissen redete, so konnte er sich doch weder für das Geschäft seines Vaters, noch für ein angesehenes Handwerk oder gar eine Geisteswissenschaft erwärmen. Wagemutig und darufgängerisch wie er war, ließ er keine Gelegenheit aus, sich mit anderen zu messen und ging nie einer Konfrontation aus dem Weg – wenngleich er nie selbst eine anzettelte sondern sein Handeln stets seinem Sinn für Gerechtigkeit entsprang, zum Beispiel um Schwächere zu schützen.
So kam es, dass sein Vater ihn mit 13 Jahren durch gute Handelsbeziehungen am burgundischen Hof in die Lehre schickte. Er lernte an einer renomierten Fechtschule den Umgang mit dem langen Schwert.  Ebenso schickte er ihn für vier Jahre in eine Schule des Errasmus von Rotterdam, wo er mit anderen Scholaren den Humanismus studierte. So dachte sein Vater das heißblütige Gemüt seines Sohnes in sinnvolle Bahnen zu lenken und seine Erziehung zu vertiefen. Mit Erfolg: selten hatte man am burgundischen Hof einen eifrigeren Schüler im Umgang mit Waffen und dem klugen Wort
Eine Bewährungsprobe erhielt der junge Markus im Mai 1488, als er in der Armee Kaiser Friedrichs III an der Befreiung seines Sohnes Maximilian I aus französischer Gefangenschaft mitwirkte. Furchtlos kämpfte sich der 17-jährige mit einem Stoßtrupp durch die feindlichen Reihen in Brügge und erreichte so als erster seinen Lehensherrn, der ihm für seine Verdienste um die eine Position in seiner persönlichen Garde anbot. Dort diente er tapfer und treu nach den ritterlichen Werten seines Herrn Maximilian und machte sich am Hofe von Burgund einen Namen, nicht nur durch seine Taten, sondern auch durch seine Lebenslust. Guten Wein und schöne Frauen genoss er in vollen Zügen und zu jeder Zeit, und wo immer er auftauchte fiel im beides stets allzu leicht in den Schoß.
Im Jahre 1493 verlieh sein Herr ihm für seine zahlreichen Verdienste im Rahmen seiner eigenen Krönungsfeierlichkeiten den Ritterschlag. Von nun an durfte Markus nicht nur einen eigenen Sitz in Baden nehmen, sondern auch endlich einer Leidenschaft frönen, die ihm bisher nur als Zuschauer vergönnt war: Dem Turnierkampf. Auf einem dieser Turniere streckte er den Grafen Renard von Löwenstein mit einem wuchtigen Schlag zu Boden. Aus diesem Schlag entwickelte sich eine gute Freundschaft, die in der Gründung des „Ordo Equitum Ultimorum“, dem Orden der Letzten Ritter gipfelte.
Auf dem Fest zum einjährigen Bestehen des Ordens auf der Burg Löwenstein lernte Markus Elaine kennen, eine Sängerin die schon viele Winkel Europas bereist hatte und die ihn während des Festes so gut zu unterhalten wusste, dass er sie als Gesellschafterin in seinen Haushalt aufnahm. Seither bereist er mit ihr und seinem Orden die Märkte und Turniere im Land, immer auf der Suche nach neuen Menschen und neuen Herausforderungen. Und vor allem nach Wein, Weib und Gesang.
 


















© René Augustin
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